Januar 06

Die Sonderjury der Stiftung Buchkunst tagt und vergibt den Förderpreis für junge Buchgestalter 2005. Einer von drei Preisträgern: Adalbert Stifter: DER WALDSTEIG! Unsere Freude ist grenzenlos!

 

November, Dezember 05

Die letzten Vorzugsausgaben werden fertig gestellt – der Stifter liegt unter so manchem Weihnachtsbaum. Erste – sehr wohlwollende - Rezensionen treffen ein.

 

Oktober 05

Begeisterte mails unserer „Stifter“ die das Buch sofort nach Erscheinen per Post erhalten haben, treffen ein. Danke!

Wir arbeiten an der Vorzugsausgabe. Sie bekommt einen andersfarbenen Einband, die Grafiken werden noch überprägt.

Das Buch wird auf der Frankfurter Buchmesse am Stand des Mitteldeutschen Verlages und bei der Burg Giebichenstein präsentiert. Wir bekommen erfreulich wohlwollende Resonanz. 23. Oktober - der letzte Messetag und Stifters 200. Geburtstag fallen zusammen. Wir feiern natürlich am Stand. Am Abend sind alle Messeexemplare aus dem Stand verkauft.

 

August, September 05

Dann stehen wir auch schon an der Druckmaschine bei Schützes und nehmen den ersten Bogen ab. Einbandgewebe und Vorsatz sind derweil in der Hochschuldruckerei produziert worden. Alles zusammen geht nach Leipzig in die Kunst- und Verlagsbuchbinderei damit ein feines Ganzgewebebändchen daraus werde. Sonja koordiniert den gesamten sensiblen Prozess, während sich Helmut lieber in die Ukraine abgesetzt hat und per mail über Freud und Leid der Verlagsherstellung auf dem laufenden gehalten wird. Und dann sind die Bücher endlich da: Feines rotes Gewebe – umschmeichelt von einem apricotfarbenem Schutzumschlag! Wow!

Parallel beginnen Sonja und Axel Möbest mit dem Druck der Grafik für die Vorzugsausgabe.

 

Ende Juli 05

Es wird ernst: Ende Juli sollen die Daten für den Druck vorliegen. Letzte Korrekturen fordern Nachtschichten.

 

Anfang Juli 05

Zum Tag der offenen Tür an der Burg Giebichenstein gibt es zwei Lesungen aus dem Buch. Der Schauspieler Simon van Parys liest – flankiert von den Sonja und Helmut. Beide Veranstaltungen sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Besonders freut uns, Herrn Ulrich Dittmann, der für das Buch das Nachwort beigesteuert hat und ein großartiger ideeller Unterstützer im Hintergrund ist, bei der Lesung begrüßen zu dürfen. Und wir machen Bekanntschaft mit echten Stifter-Fans.

Materialbestellung und Drucktermine müssen koordiniert werden. Jetzt sind wir also auch noch Hersteller geworden!

 

April, Mai, Juni 05

Immer mehr „Stifter für Stifter“ finden sich. Das motiviert: Text wird wieder und wieder umbrochen, Illustration für Illustration entsteht. Zwischendurch schreiben wir Briefe und telefonieren: Lieferanten unterstützen uns mit großzügigsten Konditionen. Ein spezieller Dank geht an die Papierfabrik Schleipen und den Gewebehersteller Ziegenbein!

 

März 05

Die Aktion „Stifter für Stifter“ zeigt erste Erfolge. Wir freuen uns, daß es so viele Leser gibt, die unserem Projekt Vorschussvertrauen entgegenbringen. Aber es dürfen natürlich noch ein paar mehr werden. Deshalb drucken wir ein kleines Informationsheftchen, daß von der Anmutung dem zukünftigen Buch sehr nahe kommt. Sie bekommen es auf der Leipziger Buchmesse am Stand des Mitteldeutschen Verlages (Halle 5, C210) oder am Stand der Burg Giebichenstein (Halle 5, Stand D306). Oder hier.

 

Januar 05

Die Waldsteigler sind voller Elan im neuen Jahr angekommen. Man feierte in Wien und Amsterdam und genehmigte sich eine paar Urlaubstage vom Adalbert. Beim Weihnachtspostkarten schreiben jedoch wurde immer wieder unmissverständlich auf das Projekt verwiesen. Die ersten Erfolge sind sichtbar: Zusagen für die Unterstützung unseres Buches treffen ein. Weiter so!

 

Dezember 04

Drei Tage vor Weihnachten geht die web-site online. Sven Märkisch, Mitarbeiter im FG Konzeptkunst Buch, wird mit dem Orden »Held der schnellsten web-site« ausgezeichnet. Erste Flyer mit Werbung für Unterstützung des Projektes werden versand.

 

Dezember 04

In der ersten Adventwoche reist Helmut zu Sonja nach Wien. Dort werden Computer zusammengestöpselt und fortan die kleine Dienstbotenwohnung nicht mehr verlassen. Einzig einen Punsch gönnen wir uns an einem Abend.

 

22. November 04

Roman Pliske vom Mitteldeutschen Verlag aus Halle sagt Zusammenarbeit zu. Wir freuen uns riesig, daß unser Projekt hiermit den geschützten Boden der Hochschule verlassen darf und in die Verlags- und Buchhandelswelt eintritt. Allerdings müssen wir jetzt genügend Vorabbestellerfinden, die dem Buch eine finanzielle Basis geben werden.

 

Oktober 04

Sonja studiert an der »Angewandten« in Wien. Jetzt sind auch die Wiener Bibliotheken nicht mehr vor ihr sicher.

 

Juli 04

 

 

 

April 04

Typo-Workshop mit Indra Kupferschmid aus Weimar. Indra wirft ihr scharfes Auge auf unsere Gestaltung und will ein Belegexemplar, wenn das nix ist!

 

März 04

Wir bekommen Besuch von Dr. Ulrich Dittmann. Der Stifter-Spezialist aus München ist von unseren Ideen begeistert und sagt seine Unterstützung für das Projekt zu.

 

Februar 04

Archive und Bibliotheken werden durchgegraben. Sonjaentwickelt eine besondere Spürnase für Texte aus dem medizinischen Sektor. Besucht alle Bibliotheken der Stadt Halle, recherchiert in Berlin und nächtelang im Netz. Erstaunlich was hier in den Archiven zu finden ist! Der Kriminalistenehrgeiz ist geweckt.

 

Januar 04

In einer intensiven Arbeitswoche werden die grundlegenden Parameter des Buches festgelegt. Die Idee, den Text nicht nur durch Grafik zuillustrieren, sondern auch Texte hinzuzufügen wird geboren. Es wird deutlich, daß das Buch im Bleisatz nicht zu realisieren ist. Damit ergeben sich völlig andere Voraussetzungen in der Gestaltung. Gedruckt werden soll in der Litho-Werkstatt der Hochschule. Raster kann von dem alten Gummituch nicht mehrgedruckt werden, wir entscheiden uns für die Strichzeichnung als Illustrationsart. Und zweifarbig soll es mindestens werden.

 

Dezember 03

Wir können uns auf keinen anderen Text einigen. Jeder will etwas anderes. Wir beschließen, es mit dem »Waldsteig« doch einmal zuprobieren. Die Gruppe schrumpft auf zwei zusammen: Sonja Poll und Helmut Stabe.

 

Oktober 03

Die Studienaufgaben für das neue Studienjahr im Fachgebiet Konzeptkunst Buch werden von Prof. Mechthild Lobisch gestellt: U.a. soll die Erzählung Adalbert Stifters: »Der Waldsteig« als bibliophile Ausgabe konzipiert werden. Bleisatz, Illustration. Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen, der Text kommt uns verstaubt vor.